5. Juni 2019

Schulgeldfreiheit für Gesundheitsfachberufe kommt

SPD hält Wort

Die SPD setzt die versprochene Schulgeldfreiheit für Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie und Podologie rückwirkend zum 1. Januar 2019 um. Das Land stellt für die Schulgeldfreiheit in diesem Jahr rund 1,5 Millionen Euro zur Verfügung, dieser Betrag wird bis zum Jahr 2021 allerdings auf rund 20 Millionen Euro anwachsen, wenn alle drei Ausbildungsjahrgänge gebührenfrei werden.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Henning erklärt dazu: „Nachdem die SPD in der letzten Wahlperiode bereits die Schulgeldfreiheit in der Altenpflegeausbildung durchgesetzt hatte, haben wir uns im Rahmen des Haushaltsaufstellungsverfahrens für 2019 massiv für diese Maßnahme eingesetzt und Wort gehalten. In vielen Gesundheitsberufen droht ein eklatanter Fachkräftemangel, und das zum Teil hohe Schulgeld ist für viele junge Menschen ein großes Hemmnis, einen dieser Berufe zu ergreifen. Das Land geht mit dieser Maßnahme in Vorleistung, aber wir haben die klare Erwartungshaltung an Bundesgesundheitsminister Spahn, dass das Schulgeld wie angekündigt bundesweit übernommen und entsprechend finanziert wird.“

Frank Henning führt aus: „Ursprünglich war vorgesehen, dass die Schulgeldfreiheit für angehende Auszubildende ab dem 1 August 2019 in Kraft treten solle. Wir konnten jedoch durchsetzen, dass alle Auszubildenden, die ihre Ausbildung bereits ab dem 1. Januar 2019 begonnen haben, ihre Schulgeldzahlungen rückwirkend erstattet bekommen. Dies betrifft auch viele Auszubildende aus Osnabrück, die ihre Ausbildung in diesem Jahr bereits begonnen haben, noch vor dem Stichtag des 1. August 2019.“ Aus haushaltsrechtlichen Gründen sei die rückwirkende Erstattung des Schulgeldes für all jene, die ihre Ausbildung im Jahr 2019, aber bereits vor dem 1. August begonnen haben, zu Beginn des nächsten Jahres möglich. Die bis dahin gezahlten Beiträge werden dann erstattet.

„Unser Ziel war es, dass alle, die in diesem Jahr eine Ausbildung in den genannten Gesundheitsfachberufen beginnen, von den Gebühren befreit werden. Dies ist nach intensiven Verhandlungen mit dem Finanzminister gelungen und eine gute Nachricht für diese wichtigen Gesundheitsfachberufe“, so Henning abschließend.