Rainer Spiering, Mitglied des Deutschen Bundestages, und Frank Henning, Mitglied des Niedersächsischen Landtags, waren zu einem Informationsaustausch in der Osnabrücker Arbeitsagentur. Die SPD-Abgeordneten wurden von Christiane Fern (Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Osnabrück) über die aktuellen Entwicklungen am Arbeitsmarkt und den Aufbau einer Sofortberatung für Flüchtlinge in den Aufnahmeeinrichtungen des Landes informiert.
So ist für Spiering, Mitglied im Bildungsausschuss des Bundestages und Fraktionsberichterstatter für die berufliche Bildung, auch die Qualifizierung der Flüchtlinge ein wichtiges Thema: „Wenn der rechtliche Rahmen unstrittig ist, müssen Flüchtlinge schnell notwenigen Sprachkenntnisse erlangen, vorhandene Qualifikationen an die fachlichen Erfordernisse anpassen und in den Arbeitsmarkt integriert werden. Jugendliche Flüchtlinge sollten schnell eine Ausbildung beginnen. Die duale Ausbildung fördert neben den fachlichen Kenntnissen auch die Integration durch den Schulbesuch. Der Berufsschulunterricht kann sich gerade für diese Azubis positiv auswirken.“
Der Landtagsabgeordnete Henning ergänzt: „Als modernes Dienstleistungsunternehmen sehe ich die Arbeitsagentur für die kommenden Aufgaben gut positioniert. Steigender Fachkräftemangel kann mit ausländischen Arbeitnehmern an Dramatik verlieren, die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen, Behinderten oder älteren Arbeitnehmern fällt dabei nicht aus dem Fokus.“
„Der Arbeitsmarkt ist sehr transparent und schnelllebig. Unsere Vermittlungsfachkräfte engagieren sich in zusätzlichen Projekten zu den Themen Nachhaltigkeit von Beschäftigung, Wiedereinstieg ins Berufsleben, Ausbildungsbegleitung oder der Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse“, so die Arbeitsmarktexpertin Fern. „Gemeinsam mit allen Arbeitsmarktakteuren Handlungsstrategien zu entwickeln ist eine notwendige regionale Aufgabe, um Arbeitslosigkeit zu vermeiden und abzubauen.“
(v.l.n.r.) Frank Henning, Christiane Fern und Rainer Spiering diskutierten über
wichtige Themen der Arbeitsmarktpolitik. © Agentur für Arbeit