13. April 2021
„Werbung der Firma Münz & Söhne ist unsachgemäß und sexistisch“
Landtagsabgeordneter und designierter OB-Kandidat Frank Henning wendet sich gegen sexistische Werbung
„Die Werbung der Firma Münz & Söhne ist unsachgemäß, sexistisch und aus der Zeit gefallen, vor allem entspricht eine solche Werbung nicht einem modernen und zeitgemäßen Frauenbild in einem Oberzentrum wie Osnabrück“, kritisiert der Landtagsabgeordnete und designierte Oberbürgermeisterkandidat Frank Henning.
Die Rüge des Deutschen Werberates sei völlig berechtigt. Wer mit nackten Frauen Werbung für einen Schrotthandel mache und Frauen in eindeutig sexistischen Posen in einem Schrottcontainer darstelle, der suggeriere dem Betrachter, dass Frauen in den Müll gehören und vor allem für alle sexuell verfügbar seien. Der Unternehmer Münz wäre gut beraten, wenn er diese Werbung entferne und die völlig berechtigte Kritik des Deutschen Werberates akzeptiere, so Henning
„Die Antwort von Geschäftsführer Philipp Münz auf die Frage, warum ein Recyclingunternehmen eigentlich mit spärlich bekleideten Models werbe, es ginge ihm darum, den Nachschub zu sichern, finde ich schockierend und entlarvend zugleich, denn der Begriff Nachschub im Zusammenhang mit nackten Frauen suggeriere dem Betrachter die sexuelle Verfügbarkeit von Frauen“, kritisiert der SPD-Landtagsabgeordnete.
„Ich frage mich allerdings auch, welches Männerbild Herr Münz hier eigentlich im Kopf hat. Als wenn sämtliche Handwerker sabbernd hinterm Steuer sitzen, um angelockt von nackten Frauen den Schrotthandel Münz & Söhne anzusteuern, um dort Altmetalle und Schrott zu verkaufen. Dieses Bild wird weder dem modernen Mann gerecht, noch passt es in die gesellschaftliche Realität des Jahres 2021 und ist aus meiner Sicht zutiefst frauenverachtend. Ich kann Herrn Münz nur auffordern, derartige Werbung schleunigst zu entfernen“, so der designierte OB-Kandidat der SPD abschließend.