Oktober 2010
Oktober 2010: Sicherheit geht vor – Neues Übungsgelände am Limberg? SPD-Fraktion bei der Berufsfeuerwehr
Wenn wir es durchsetzen können, dass unsere Feuerwehr künftig auf der ehemaligen Militärfläche am Limberg ein neues Übungsgelände bekommt, ist dies beispielhaft für eine sinnvolle Nutzung von Konversionsflächen.
Die SPD-Stadtratsfraktion wurde in ihrer jüngsten Sitzung von Amtsleiter Jürgen Knabenschuh durch die Feuerwache der Berufsfeuerwehr an der Nobbenburger Straße geführt. Im Rahmen eines anschließenden Vortrags stellte er das aktuelle Leistungsspektrum – vom Brandschutz bis hin zum Rettungsdienst – dar und wies im Rahmen der Aussprache auf den dringenden Bedarf nach einem geeigneten Übungsgelände hin.
Nach meiner festen Überzeugung ist es weder den Feuerwehrleuten noch den Anwohnern zuzumuten, Brandschutzübungen mit Emissionen und Rauchentwicklung auf dem Gelände an der Nobbenburger Straße abzuhalten. Zumal ein eher marodes Ersatzgelände an der Brückenstraße Probleme mit der Wassernutzung mit sich bringt, ist am Limberg alles vorhanden, was realitätsnahe Brandschutzübungen im Interesse der Sicherheit erfordern.
Auf dem ehemaligen Kasernengelände am Limberg ist nicht nur eine ausreichende Wasserzufuhr vorhanden, sondern es sind auch gut eingezäunte Abstände zur nächsten Wohnbebauung eingehalten worden. Vorhanden sind Ölabscheider, Hallengebäude, Lager- und Schulungsräume, womit die britische Armee eine sehr geeignete Infrastruktur hinterlassen hat. Daneben bietet das gewünschte Übungsgelände Raum für eine noch intensivere Zusammenarbeit, in die freiwillige Feuerwehren, die Jugendfeuerwehr, Sanitätsdienste sowie das Technische Hilfswerk aktiv einbezogen werden könnten. Insbesondere auch die freiwilligen Feuerwehren aus Schinkel, Sutthausen oder Voxtrup, aber beispielsweise auch die Werksfeuerwehr der Papierfabrik Schoeller in Gretesch könnten das Gelände in Kooperation mit der Berufsfeuerwehr nutzen.
Das Geld zur Anmietung dieser Flächen ist gut angelegt. Es dient sowohl den Sicherheitsinteressen der Bevölkerung wie den Kolleginnen und Kollegen, die sich – oft sogar unter Lebensgefahr – für den Schutz von Menschen einsetzen. Sicherheit geht vor. Deshalb wird sich die SPD Stadtratsfraktion trotz massiver Haushaltsprobleme weiter für die Belange der Feuerwehr einsetzen.