September 2010

September 2010: Es tut sich was im Schinkel

Der Bau des neuen Solebades als Anbau des Schinkelbades schreitet in diesen Tagen sichtbar voran. Wellness, Gesundheit, Dampfsauna und Wohlbefinden stehen dabei im Vordergrund. Ob sich der neue Name „Cabriosol“, offenbar wegen des in Sommertagen zu öffnenden Daches so genannt, durchsetzen wird, wage ich allerdings zu bezweifeln. Für die Schinkelaner wird es wohl – zu Recht – immer das gute alte Schinkelbad bleiben. Schließlich redet ja auch keiner von der Osnatel Arena, sondern von der Bremer Brücke, wenn er oder sie zum VFL pilgert.

Der Rat hat in seiner letzten Sitzung zudem die öffentliche Auslegung der Planung für eine Bebauung der Liegewiese des Schinkelbades beschlossen. In diesem Plan geht es um eine Mehrgenerationen-Wohnanlage, die auf einem östlichen Teilstück der einmal als Liegewiese gedachten Fläche des Schinkelbades gebaut werden soll. Die Wohnanlage, die von der 1. Osnabrücker Nachbarschaftshilfe e.V. voran gebracht wurde, soll 25 Wohnungen in zwei Gebäuden haben. Alt und Jung sollen dort gemeinsam wohnen und sich gegenseitig unterstützen. Zwar in getrennten Wohnungen, aber auch an Gemeinschaftsräume ist gedacht.

Angesichts der demografischen Entwicklung hat die SPD-Fraktion diese Planungen als zukunftsweisend stets unterstützt und wie man hört, ist die Nachfrage auch sehr groß. Der Rat hat außerdem beschlossen, die Pläne für den Bebauungsplan Nr. 496 „Nordwestlich Schellenbergbrücke“ öffentlich auszulegen. Die Carl-Fischer-Str., die im Schinkel von der Schellenbergstr. in Richtung Westen abzweigt, soll ein Stück verlängert werden. Auf diese Weise würde eine zusätzliche Gewerbeansiedlung ermöglicht. Außerdem würde eine weitere Zufahrt zur Firma Magnum entstehen. Der Verkehr würde entzerrt, da die Firma Magnum bisher ausschließlich über die Bessemer Straße erreichbar ist. Durch eine Verlängerung der Carl-Fischer-Str. könnten Mitarbeiter und Lieferanten auch auch so zum Firmenstandort gelangen.

Wenn es uns jetzt noch gelingt dem Rosenburg-Center neues Leben einzuhauchen, immerhin steht in diesen Tagen ein Investor bereit, das Rosenburg-Center nach Jahren des Leerstands und der Stagnation attraktiv neu zu gestalten, dann können wir mit Fug und Recht behaupten: Es tut sich was im Schinkel!