27. Mai 2013

Die Hochschule Osnabrück im Jahre 2023

Landtagsabgeordnete zum Gespräch bei der Hochschule Osnabrück

Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram, SPD-Fraktionssprecherin Dr. Silke Lesemann und Frank Henning, MdL.

Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram, SPD-Fraktionssprecherin Dr. Silke Lesemann und Frank Henning, MdL.

Die HS Osnabrück im Jahre 2023: Dieses Thema stand beim Treffen der MdL Silke Lesemann und Frank Henning mit dem Präsidium der Hochschule am 23. Mai im Zentrum. Als SPD-Fraktionssprecherin für Wissenschaft&Kultur machte Lesemann ihren Antrittsbesuch bei der Hochschule und wurde dabei von Frank Henning begleitet. Unter der Leitung von Hochschulpräsident Prof. Dr. Andreas Bertram wurden die wichtigsten Entwicklungen der Osnabrücker HS und die Pläne für die kommenden 10 Jahre besprochen.

Ziel der Hochschule Osnabrück ist eine langfristige Planung für die Zeit nach dem Hochschulpakt 2020. Hierbei spielen nicht nur die Personalentwicklung und die Verbesserung der Infrastruktur in der Hochschule eine Rolle, sondern auch die verstärkte Ausrichtung auf Internationalität und Interkulturalität. Auch die interdisziplinären Schnittstellen der Hochschule Osnabrück sollen weiter ausgebaut werden. Prof. Dr. Bertram wies in diesem Zusammenhang auf die zahlreichen Kooperationen der Hochschule hin, die mit ihren Standorten in Osnabrück und Lingen sowohl innerhalb der Stadt als auch im Umland gut mit Verbänden und Organisationen vernetzt ist.

Ein weiteres Anliegen der Hochschule ist es, den Studierenden eine individuellere Gestaltung ihres Studiums zu ermöglichen, um Studienerfolge langfristig zu verbessern. Silke Lesemann lobte die Bemühungen der Hochschule und unterstrich, dass es ein Ziel der rot-grünen Landesregierung sei, Studium und Lehre zu entschleunigen und einer übermäßigen Ökonomisierung des Bildungsbereichs entgegenzuwirken. Nicht nur die Abkehr vom Turbo-Abi spielt hier eine wichtige Rolle, sondern auch der Versuch, Bologna anders umzusetzen als bisher. Sowohl die Vertreter der Hochschule als auch die Landtagsabgeordneten waren sich einig, dass individuelle Lerngeschwindigkeiten besser berücksichtigt werden müssen. Silke Lesemann betonte, dass die Praxisnähe und die Studienprofile von Fachhochschulen sehr geeignet seien, Bildungsressourcen zu erschließen und Studierende aus Nicht-Akademiker-Familien für ein Studium zu motivieren. Dies gelte insbesondere für die Hochschule Osnabrück.

Das Koalitionspapier der rot-grünen Landesregierung habe er positiv aufgenommen, teilte Prof. Dr. Bertram mit. Der erste Antrittsbesuch von Silke Lesemann und Frank Henning soll den Auftakt zu einem steten Austausch zwischen den Hochschulen und der niedersächsischen Landespolitik bilden – zu einem Dialog auf Augenhöhe, bei dem, wie Frank Henning hervorhob, die regelmäßige, gegenseitige Konsultation wichtig sei. Auch für Silke Lesemann ist dieser Meinungsaustausch sehr wichtig, da sie als Abgeordnete aus den direkten Gesprächen mit den Hochschulen vieles mitnehme, das für die politische Arbeit entscheidend sei.