Januar 2012

Januar 2012: Das Jahr 2012 bringt viele neue Herausforderungen für Osnabrück

Zunächst einmal wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein frohes neues Jahr 2012 und wünsche Ihnen, dass sich alle Ihre guten Vorsätze und Wünsche für das neue Jahr erfüllen mögen!

Kommunalpolitisch stellt uns das neue Jahr 2012 im Rathaus vor wichtige Herausforderungen. Wir werden in diesem Jahr die Weichen für das neue Einkaufszentrum am Neumarkt im Rat stellen müssen. Dabei wird es darauf ankommen, einerseits eine für die Einzelhandelsentwicklung in der Innenstadt verträgliche Größenordnung des neuen Centers zu vereinbaren, andererseits die Größe des Centers aber zumindest so zu wählen, dass es für Investoren interessant bleibt, am Standort in Osnabrück zu investieren und neue Kundschaft nach Osnabrück zu holen.

Die zweite große Herausforderung wird die Vorbereitung der Bürgerbefragung zur Entlastungsstraße West sein, damit wir den LKW Durchgangsverkehr endlich sinnvoll aus der Stadt heraushalten und alternative Führungsrouten für den LKW Verkehr in dieser Stadt anbieten können.

Aber auch die vielen kleinen Herausforderungen und Neuigkeiten in den Stadtteilen, gilt es im Interesse der Bürgerinnen und Bürger in 2012 zu gestalten. Für Voxtrup denke ich da etwa an die neue Postagentur im EDEKA Markt an der Meller Landstraße, der der Stadtentwicklungsausschuss nach anfänglichem Zögern fraktionsübergreifend einstimmig zugestimmt hat. Eine für Voxtrup sicher sehr wichtige und richtige Entscheidung. In Lüstringen gilt es dagegen eine neue Spielhalle an der Mindener Straße zu verhindern. Es gibt Bestrebungen, im rückwärtigen Bereich eines Geschäftshauses in Richtung Ziegeleiplatz eine Spielhalle mit Öffnungszeiten bis 03.00 Uhr morgens einzurichten. Glücklicherweise ist nach dem rechtsgültigen Bebauungsplan 323 – Hasewinkel – eine derartige Nutzung nicht zulässig. Wir werden alles daran setzen, dass das auch so bleibt.

Im Schinkel stellt sich für den ehemaligen Güterbahnhofsbereich die Frage, wie es nach dem Scheitern der Pläne für eine neue Sport- und Kongressarena auf diesem Gelände weitergeht? Der Eigentümer plant nun offensichtlich dort eine größere Photovoltaikfreilandanlage zur Stromerzeugung aus der Sonne zu realisieren. Im Grunde ein vernünftiges Anliegen, denn in Zeiten der Energiewende, sind wir auf jede kW Stunde regenerativ erzeugten Stroms dringend angewiesen. Allerdings stellt sich hier schon die Frage, wie sinnvoll dieser innenstadtnahe Standort für eine derartige Anlage ist. Nach dem Bebauungsplan ist dort beabsichtigt, durch ein neues Gewerbegebiet und neue Firmenansiedlungen zusätzliche Arbeitsplätze zu schaffen oder zumindest zu sichern. Eine Photovoltaikfreilandanlage an diesem Standort ist daher sicher nicht die richtige Entscheidung in diesem Zusammenhang.

Wie Sie sehen, hält das Jahr 2012 jede Menge größerer und kleinerer Herausforderungen für uns im Rathaus bereit, die es zu meistern gilt. Ich werde weiter berichten und bin auf Ihre konstruktive Kritik oder Ihre Anregungen gespannt. In diesem Sinne: auf ein spannendes Jahr 2012!