24. April 2015

EU und Landesregierung fördern Entwicklungskonzepte in der Region

Fünf Regionen im Raum Osnabrück als ILE-Regionen ausgewählt

Gute Nachrichten aus Hannover für die Region Osnabrück: Die Staatskanzlei und das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium haben bekannt gegeben, dass fünf Regionen im Raum Osnabrück mit ihren Entwicklungskonzepten als ILE-Regionen ausgewählt wurden.

ILE steht für die integrierte ländliche Entwicklung und ist ein Förderinstrument, das Regionen im ländlichen Raum dabei unterstützt, unter aktiver Beteiligung der lokalen Bevölkerung und Interessensgruppen Entwicklungskonzepte zu erstellen und umzusetzen.

Im Landkreis Osnabrück sind dies die Regionen Wittlager Land (Bad Essen, Bohmte und Ostercappeln), Südliches Osnabrücker Land (Bad Iburg, Bad Laer, Bad Rothenfelde, Dissen, Glandorf und Hilter), Hufeisen – Verflechtungsraum Osnabrück (Belm, Bissendorf, Georgsmarienhütte, Hagen, Hasbergen und Wallenhorst), die Stadt Melle und die Region Nördliches Osnabrücker Land (Artland, Bersenbrück, Fürstenau und Neuenkirchen).

„Die eingereichten Konzepte wurden für sehr gut befunden. Dadurch wird nun eine nachhaltige Regionalentwicklung gestärkt. Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement“, erklärt dazu der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Henning.

Mit der Zusage der rot-grünen Landesregierung ist für die ausgewählten ILE-Regionen eine Zuweisung von Fördermitteln verbunden. Die konkrete Fördersumme wird nach Projektfortschritt beziffert und dann entsprechend beantragt.

Das Auswahlverfahren fand unter Wettbewerbsbedingungen statt. Alle teilnehmenden Regionen konkurrierten mit ihren im Januar 2015 eingereichten Entwicklungskonzepten um die im sogenannten PFEIL-Programm zur Verfügung stehenden Mittel für LEADER und das ILE-Regionalmanagement in Höhe von rund 112 Millionen Euro für die gesamte Förderperiode von 2014 bis 2020.

Die Akteure in den Regionen hatten seit Juni 2014 regionale Entwicklungskonzepte erarbeitet und bis zum 10. Januar eingereicht. Die Konzepte waren die Voraussetzung für die Förderung und sind die Grundlage der weiteren Arbeit in den jetzt ausgewählten Regionen. In diesen Konzepten sind Aussagen zu Stärken und Schwächen in der Region, zur Strategie für die weitere Entwicklung, zu konkreten Handlungsfeldern und zur Einbindung der Bevölkerung enthalten. So umfassen die Vorhaben beispielsweise Projektideen zur Vernetzung von Angeboten in den Gemeinden, touristische Ziele, Konzepte in den Bereichen Verkehr, Umweltschutz und Landwirtschaft oder Projekte zum Wohnen und zur Steigerung der Lebensqualität vor Ort.

Die Förderung kommt den besten der eingereichten Konzepte zugute. Insgesamt 41 LEADER- und 20 ILE-Regionen haben das Auswahlverfahren erfolgreich bestanden und werden als LEADER- bzw. ILE-Region anerkannt.

„Niedersachsen setzt somit bewährte Strukturen fort und bietet parallel zwei Förderinstrumente an, die eine Zusammenarbeit vor Ort und damit eine Entwicklung ‚von unten‘ unterstützen“, erklärt dazu der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Henning. „Rot-Grün stärkt mit den Projekten die Städte und Gemeinden in Niedersachsen. Vor Ort können die Projekte dank der Förderung nun mit Leben gefüllt werden“, so Henning. „Durch viele konkrete Projekte werden in den Jahren bis 2020 die Entwicklungsschritte in der Region für alle Bürgerinnen und Bürger sichtbar.“

„Durch die Förderung als LEADER- oder als ILE-Region können alle ausgewählten Regionen zusätzlich durch ein Regionalmanagement unterstützt werden, das das Zusammenspiel der Akteure und die Ausarbeitung und Umsetzung der Projekte professionell begleitet“, so Henning abschließend.