21. August 2019

Statement zu den abfälligen Äußerungen von Brandenburgs AfD-Vorsitzendem Andreas Kalbitz

„Menschenverachtende Haltung, die nicht toleriert werden darf“

„Mit den verbalen Ausfällen des Brandenburger AfD-Spitzenkandidaten Andreas Kalbitz im Rahmen einer Diskussionsveranstaltung mit Schülerinnen und Schülern im Landtag Brandenburg zeigt sich einmal mehr das wahre Gesicht der AfD“, kommentiert der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Henning die Äußerungen des Brandenburger AfD-Vorsitzenden Andreas Kalbitz.

„Laut mehreren übereinstimmenden Medienberichten hat der AfD-Politiker sich nicht nur dazu berufen gefühlt, sich als guten Freund des rechtsnationalen AfD-Politikers Björn Höcke zu präsentieren und einen Schüler, der diesen kritisierte, als durch ‚Dauerrotlichtbestrahlung‘ ‚verblendet‘ darzustellen. Er beleidigte auch, argumentativ in die Ecke gedrängt, die Klima-Aktivistin Greta Thunberg als ‚zopfgesichtiges Mondgesicht-Mädchen‘. Das ist also das Diskussionsniveau der AfD: Fallen einem keine Argumente mehr ein, weiß man sich offenbar nur noch mit Beleidigungen zu helfen. Dabei verbal auf einem 16-jährigen Mädchen herumzuhacken, das es geschafft hat, weltweit Schülerinnen und Schüler zu Protesten für eine effektivere Klimaschutzpolitik zu mobilisieren, ist nun wirklich mehr als armselig. Ich verurteile dieses Verhalten aufs Schärfste und kann nur allen Wählerinnen und Wählern der anstehenden Landtagswahlen in Brandenburg, aber auch in Sachsen und Thüringen dazu raten, sich vor ihrer Abstimmung ein genaues Bild der antretenden Parteien zu machen. Ein solches Verhalten eines Spitzenkandidaten der AfD offenbart eine zutiefst menschenverachtende Haltung, die nicht toleriert werden darf.“