14. März 2017

Gelungene Integrationshilfen für geflüchtete Jugendliche

SPRINT-Dual an der BSZW

Von links: Schulleiter Herr Papenbrock, MdL Frank Henning und Kultusministerin Frauke Heiligenstadt beim Besuch des Berufsschulzentrums am Westerberg.

Gemeinsam mit Kultusministerin Frauke Heiligenstadt und weiteren Vertreterinnen und Vertretern der Landesschulbehörde, der Wirtschaft, IHK, HWK, Arbeitsagentur und weiteren Einrichtungen besuchte Frank Henning am 14. März 2017 das Berufsschulzentrum am Westerberg (BSZW). Beim Besuch der Ministerin stand das SPRINT-Dual-Projekt im Vordergrund – ein gemeinsames Projekt des Niedersächsischen Kultusministeriums und der Regionaldirektion Niedersachsen/Bremen der Bundesagentur für Arbeit.

Es wendet sich an schulpflichtige und nicht schulpflichtige Flüchtlinge zwischen 16 und 21 Jahren und hilft dabei, jugendliche Zuwanderer fit für die Ausbildung zu machen. Das wird durch viel Deutschunterricht, aber auch durch eine intensive sozialpädagogische Betreuung und die Vorbereitung auf das Berufsleben erreicht.

Schulleiter Herr Papenbrock und Herr Zumbrägel als kommissarischer stellvertretender Schulleiter informierten die Gäste über die engagierte Integrationsarbeit am BSZW. Neben den fünf SPRINT- bzw. SPRINT-Dual-Klassen gibt es sieben weitere Sprachförderklassen an der Schule. Insgesamt gibt es niedersachsenweit 97 berufsbildende Schulen, die zusammen 4700 jugendliche Zuwanderer im SPRINT-Projekt betreuen; Schülerinnen und Schüler, die, wie Frauke Heiligenstadt betonte, ansonsten oftmals nicht beschult werden würden. Ein solches Projekt wie SPRINT gebe es in anderen Bundesländern bisher nicht, es werde aber mit großem Interesse auf Niedersachsen geschaut. Denn es setzt an einer sehr wichtigen Stelle an: Das Projekt begleitet die Jugendlichen beim Weg zum Berufseinstieg und vermittelt neben den besonders wichtigen Sprachkenntnissen auch Know-how rund um den Berufseinstieg.

In kleinen Gruppen hatten die Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, auch direkte Gespräche mit Schülerinnen und Schülern führen, die am SPRINT-Dual-Projekt teilnehmen. Frank Henning zeigte sich davon sehr beeindruckt: „Viele von ihnen sind erst seit einem oder anderthalb Jahren in Deutschland, sprechen aber schon richtig gut Deutsch, machen Praktika in Betrieben hier in der Region und bereiten sich auf ihren Ausbildungsbeginn im August vor“, berichtet Henning. „Eine klasse Leistung in so kurzer Zeit, die direkt veranschaulicht, wie hilfreich und sinnvoll das SPRINT-Projekt ist. Ein tolles niedersächsisches Projekt, bei dem es mich nicht verwundert, dass andere Bundesländer mit großem Interesse darauf schauen“, so Hennings Fazit.