14. Januar 2014

Osnabrück kommt Schaustellern bereits entgegen

Vorschlag: Volksfeste von der UNESCO als Kulturgut anerkennen lassen

In einem Artikel der NOZ vom 14. Januar 2014 hat der Präsident des Deutschen Schaustellerbundes (DSB), Albert Ritter, gefordert, dass Volksfeste von der UNESCO als Kulturgut anerkannt werden. Für Frank Henning, Landtagsabgeordneter und Fraktionsvorsitzender der SPD-Ratsfraktion, ist dies eine gute Idee.

„Volksfeste wie beispielsweise der Historische Weihnachtsmarkt in Osnabrück tragen wesentlich zum kulturellen Erscheinungsbild der Stadt bei. Eine Anerkennung als ‚immaterielles Kulturgut‘ würde ich daher befürworten“, sagte Henning. Auch die Kritik des DSB bezüglich der unterschiedlichen Normen für Karussells innerhalb der EU teilt Henning und hält eine einheitliche Regelung für sinnvoll.

Bezogen auf die von DSB-Präsident Ritter angesprochenen Beschränkungen der Umweltzonen großer Städte weist Frank Henning auf die für Schausteller angepassten Bestimmungen in Osnabrück hin. „Bei der Osnabrücker Umweltzone gibt es für Schausteller, die beispielsweise zur Maiwoche oder zu einem der Jahrmärkte in Osnabrück fahren, eine generelle Ausnahmeregelung, damit der reibungslose Ablauf von Volksfesten für die Schausteller nicht gefährdet wird“, so Henning. „Außerdem ist die Stadt Osnabrück Schaustellern vor Ort mit einer Senkung der Standgebühren entgegengekommen“, so Henning weiter. „Volksfeste sind schützenswert und rückläufigen Besucherzahlen muss Einhalt geboten werden. Die Regelungen in Osnabrück tragen dazu bei, den Schaustellern dafür auch geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen.“