17. Mai 2013

Kreativ-Wirtschaft braucht Planungssicherheit

Güterbahnhofsgelände: SPD-Fraktion unterstützt Kulturszene

„Die jüngsten Äußerungen der neuen Eigentümer des Güterbahnhofsareals müssen alle, die auf Toleranz und freies Bürgerengagement setzen, mit tiefer Sorge erfüllen. Wir werden deshalb bestmöglich absichern, dass die im Bereich angesiedelte Kreativwirtschaft ihre erfolgreiche Kulturarbeit uneingeschränkt fortsetzen kann. Diese vorbildlichen Aktivitäten brauchen Planungssicherheit“, erklärten der Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Frank Henning, und sein Stellvertreter Ulrich Hus.

Ihre Fraktion werde in nächster Zeit die Initiative ergreifen und über entsprechende, sehr konkrete Festsetzungen innerhalb des laufenden Bebauungsplanverfahrens nachdenken. Hus: „Wir werden dabei auch prüfen, ob dabei die beabsichtigte kirchliche Nutzung in einem Teilbereich des Güterbahnhofareals überhaupt sinnvoll und gerechtfertigt erscheint.“

Henning: „Wenn schwule oder lesbische Mitmenschen allein schon wegen ihrer sexuellen Orientierung als ‚Sünder‘ betrachtet werden, ist das verabscheuungswürdig und kann uns nicht unberührt lassen. Denn wir verstehen unsere Stadt weiter als Ort gelebter Friedenskultur, die Menschen unterschiedlicher Orientierung aktiv einbezieht. Wer so etwas verhindern will, dem müssen wir überall, auch im Bereich der städtebaulichen Planung, Hürden in den Weg legen“, erläuterte der SPD-Sprecher.