Engagement des Kultusministeriums begrüßt

Zum vermeintlichen Aus des Meller Modells der Nachmittagsbetreuung stellen die SPD-Landtagsabgeordneten Frank Henning und Kathrin Wahlmann klar: „Natürlich soll die Betreuung weiterhin gesichert werden!“

„Seit vielen Jahren haben die örtlichen Fördervereine in Zusammenarbeit mit den Eltern die Nachmittagsbetreuung an den Meller Schulen sichergestellt. Das ist eine bewundernswerte und zu wertschätzende Leistung!“, so die beiden SPD-Landtagsabgeordneten. Eine Nachmittagsbetreuung ist nicht nur pädagogisch für die Schülerinnen und Schüler sinnvoll, sondern auch eine Entlastung für viele berufstätige Eltern.“

Frank Henning und Kathrin Wahlmann führen aus: „Um Klarheit zu schaffen, haben wir das Gespräch mit dem Kultusministerium gesucht. Nach unserem Kenntnisstand entsprach das Meller Modell leider nicht den gesetzlichen Vorgaben“, führen Henning und Wahlmann aus. „Hier muss Rechtssicherheit geschaffen werden. Mit Erfolg bemühen sich Kultusministerium und Landesjugendamt bereits um eine konstruktive Lösung: An zwei von fünf Standorten, Westerhausen und Engelgarten, konnte nach Prüfung der Sachlage sofort eine Betriebserlaubnis in Aussicht gestellt werden. An den Standorten Oldendorf und Neuenkirchen wurde ein Zeitraum von einem Schuljahr eingeräumt, um an verschiedenen Punkten nachzubessern. Für die Grundschule Eicken-Bruche befindet man sich im Beratungsprozess, um zeitnah eine Lösung zu finden.“ Wahlmann und Henning schlussfolgern: „Daran wird deutlich, dass das Kultusministerium umgehend den Dialog gesucht hat, damit das Meller Modell weitergeführt werden kann.“

Auch die SPD-Stadtratsfraktion begrüßt das Engagement des Kultusministeriums bei den Bemühungen um ein rechtlich einwandfreies Nachmittagsangebot in Melle. „Das Meller Modell hat bisher gut funktioniert und ist sehr erfolgreich. Darum setzt sich die SPD-Stadtratsfraktion mit Nachdruck für den Erhalt der Nachmittagsbetreuung ein“, so Wilhelm Hunting, SPD-Fraktionsvorsitzender, und Siegfried Göhner, SPD-Ratsvorsitzender in Melle. „Wichtig ist aber auch, dass sich unsere Angebote für die Meller Schülerinnen und Schüler an geltende Rechtsvorschriften halten, daher arbeiten wir daran, dass ein entsprechendes Konzept zum Übergang für alle betreffenden Schulen noch vor Ende der Schulferien umgesetzt wird. Wichtig ist für uns, dass Eltern und Schüler Planungssicherheit haben. Zwischen SPD-Stadtratsfraktion und Stadtverwaltung finden hierzu bereits Gespräche statt.“

Hunting und Göhner ergänzen: „Davon unabhängig ist es ein langfristiges Ziel unserer Fraktion, an den Meller Schulen ein offenes Ganztagsangebot zu schaffen. Vorteil davon wäre unter anderem, dass die Elternbeiträge für eine Nachmittagsbetreuung entfallen würden“, so Göhner und Hunting. „Dies ist natürlich ein längerer Prozess, der nicht von heute auf morgen umsetzbar ist. Wir werden uns aber nachhaltig dafür einsetzen“, so Hunting und Göhner abschließend.