3. Juni 2013

Durch Klassenfahrten angesammelte Überstunden pädagogischer Mitarbeiter*innen werden künftig vergütet

„Klassenfahrten sind einmalige Chance, um wichtige Erfahrungen zu sammeln“

Gute Nachricht für die Montessori-Schule: Um sicherzustellen, dass auch zukünftig Klassenfahrten für Schülerinnen und Schüler mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung stattfinden können, hat die Landesregierung mitgeteilt, dass Überstunden, die pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch ihre Teilnahme an Klassenfahrten ansammeln, künftig ausgezahlt werden.

Im Vorfeld waren an der Montessori-Schule Osnabrück sämtliche Klassenfahrten gestrichen worden, da es aufgrund des rechtlichen Anspruches auf Freizeitausgleich bei den pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu einer massiven Anhäufung von Überstunden gekommen war. Pädagogische Mitarbeiter sind speziell qualifizierte Kräfte und kümmern sich bei Klassenfahrten unter anderem auch um pflegerische Arbeiten. Da ein zeitlicher Ausgleich der Überstunden jedoch die reguläre Unterrichtsbegleitung der pädagogischen Mitarbeiter gefährden würde, sollen durch Klassenfahrten anfallende Überstunden zukünftig vergütet werden.

„Es freut mich sehr, dass eine Lösung gefunden werden konnte“, äußerte sich der Landtagsabgeordnete Frank Henning. Auch an ihn wurden Anfragen besorgter Bürgerinnen und Bürger gestellt, die für den Erhalt der Klassenfahrten eintraten. „Die Landesregierung sieht Klassenfahrten insbesondere für Schülerinnen und Schüler mit geistiger oder körperlicher Beeinträchtigung zu Recht als unverzichtbar an. Sie sind für die Schülerinnen und Schüler eine einmalige Chance, um wichtige Erfahrungen zu sammeln. Daher begrüße ich die Entscheidung sehr“, teilte Henning mit.