26. März 2014
Zu Besuch beim Fachbereich Finanzen und Controlling der Stadt Osnabrück
Themenschwerpunkte Doppik und Schuldenbremse
Renate Geuter, finanzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, lobte die Umsetzung der Doppik in der Stadt Osnabrück. Auf Landesebene hält sie die Abkehr von der kameralen Buchhaltung und die Einführung der Doppik in Anbetracht der Schuldenbremse allerdings für wenig aussichtsreich. Die Länder sind durch die Einführung der Schuldengrenze im Jahr 2020 bereits stark unter Druck gesetzt, für ausgeglichene Haushalte zu sorgen.
Die Forderung der CDU, für Niedersachsen bereits ab dem Jahr 2017 eine verbindliche Schuldenbremse festzusetzen, wies Geuter vehement zurück. Auch MdL Frank Henning kann dem Vorschlag der CDU nichts abgewinnen. „Die CDU betreibt beim Thema Schuldenbremse eine überflüssige Symbol- und Parteipolitik“, so Henning. „Man hat sich bei der CDU vehement auf eine Einführung der Schuldenbremse im Jahr 2017 versteift und ist zu keiner inhaltlichen Diskussion mehr bereit.“ Eine Schuldenbremse ab 2017 sei aber ohne die Veräußerung von Landeseigentum nicht möglich. „Wer auf Biegen und Brechen durch das Verscherbeln von Landeseigentum einen ausgeglichenen Haushalt erlangen will, denkt nicht nachhaltig“, konstatierte Henning. Auch Renate Geuter betonte, dass der Haushaltsausgleich über die laufenden Einnahmen und Ausgaben gesteuert werden müsse, nicht über den Verkauf von Landeseigentum. Und dies sei schon bis zum Jahr 2020 herausfordernd genug.